Sari - Lebensfreude trotz Ataxie!
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Wer ist Sari – die „Wackelkatze“?

Sari ist eine aufgeschlossene, neugierige kleine Katze, die am 28. August 2008 geboren wurde.

Zusammen mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern kam sie im zarten Alter von gerade mal  zwei Tagen in den Frankfurter Katzenschutzverein.  Während der Trächtigkeit, kam die Mutter mit dem Katzenseuchevirus in Kontakt. Der Mutter, sowie auch ihren Geschwistern geht es gut, sie haben sich alle ganz normal entwickelt.

Nur für Sari hatte der Kontakt mit dem Virus Folgen:  Bis zur 5. Lebenswoche war Sari ein kerngesundes kleines Kätzchen, dann wurde die Ataxie sichtbar.

Es ist zwar keine Heilung, jedoch eine deutliche Verbesserung durch Trainieren der Koordination und auch Konzentration möglich.

Ataxie ist eine Koordinationsstörung der Bewegungsabläufe. Sie wird  umgangssprachlich auch als „Wackelkrankheit“ bezeichnet.  Aber Sari würde ein Gefühl von Behinderung sicher nicht bestätigen, sie fühlt sich ganz normal.

Interessanterweise hört und liest man sehr oft, Ataxisten seien schreckhafte und ängstliche Katzen. Das trifft bei Sari allerdings nicht zu.  Sie nimmt Herausforderungen gerne an und macht den Eindruck, als kenne sie keine Angst. Sie strotzt nur so vor Energie und Lebensfreude.  Aber, Ausnahmen bestätigen die Regel.

Wie äußert sich die Ataxie (Koordinationsstörung) bei Sari?

Tritt anderes auf: Katzen sind Zehengänger. Sie laufen auf ihren Zehenspitzen und das was viele irrtümlich als den Unterschenkel ansehen ist der Fuß. Sari ist nicht die typische Zehengängerin. Sie versucht Halt zu bekommen indem sie sich teils auf den ganzen Fuß stellt. Sie läuft aber größtenteils auf den Zehen!

Langsamer und steifer: Ihr Gang hat etwas von einem Roboter. Sie schwankt bzw. wackelt beim Laufen stark von links nach rechts, besonders ausgeprägt bei den hinteren Extremitäten.

Gleichgewicht: Ab und an verliert sie ihr Gleichgewicht und fällt  zur Seite oder nach hinten um.

Konzentration: Wenn sie es eilig hat, merkt man ihr das an. Da sie nicht mehr mit voller Konzentration bei der Sache ist, dann rutschen ihr auch mal die Beine weg.

Wippender Kopf: Möchte sie etwas beriechen, wippt dabei der ganze Kopf vor und zurück. Ähnlich wie bei einem jüngeren Kitten.

Hinaufspringen: Sie kann nicht auf einen Stuhl oder höheren Platz hinaufspringen. Jedoch kann sie alle erhöhten Plätze erreichen, wenn dies durch Klettern möglich ist. Nach unten klappt es manchmal, aber meistens ist es doch ein Absturz.

Epileptische Anfälle: Derartiges ist bei Ataxie-Katzen keine Seltenheit, Sari selbst leidet an Schlafepilepsie. Durch Dämpfung der Hirnaktivitäten lassen sich die Anfalle unterdrücken. Nachteil daran ist eine weiter verstärkte Koodinationsstörung. Bei Sari war die Behandlung mit Phenobarbital letztendlich nicht erfolgreich. Sie bekommt nun eine überarbeitete Behandlung auf Basis der Naturheilkunde – in Zusammenarbeit einer guten Tierheilpraktikerin mit einem Tierarzt.

Trotz allem sieht man Sari ihre Freude am Leben an. Sie ist ein kleiner Sonnenschein.


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