FIP
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Was ist FIP?

FIP ist die Kurzform für "Feline Infektiöse Peritonitis" (dt. "Infektiöse Bauchfellentzündung der Katzen"), eine Krankheit, die erst seit 40 Jahren bewusst bekannt ist und immer tödlich endet.

FIP ist eine Immunerkrankung bei Katzen und befällt hauptsächlich junge Katzen, deren Immunsystem noch nicht ausgereift ist, oder alte Tiere, bei denen das Immunsystem wieder schwächer wird.

FIP ist weltweit verbreitet und befällt alle Haus- und Großkatzen.

Welche Formen von FIP gibt es?

Es gibt zwei bekannte Formen von FIP: die "nasse Form" und die "trockene Form".

Bei der "nassen Form" kommt es während des Krankheitsverlaufs zu einem starken Anschwellen des Bauches und einer gelblichen eiweißhaltigen Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum. Weitere Indidzien sind:

  • starkes Fieber, das auf kein fiebersenkendes Medikament anspricht
  • ein vermehrter Gehalt an Globulinen im Blut (Hyperglobulinämie)
  • bestimme Veränderungen des Blutbildes (mittlere bis schwere Anämie, Neutrophilie und Leukopenie)

Die "trockene Form" kann häufig nur auf Verdacht hin diagnostiziert werden, da das Krankheitsbild viel komplexer und unterschiedlicher ist. Bislang gilt nur der pathohistologische Nachweis als aussagekräftig für das Vorhandensein einer trockenen FIP.

Wie bekommt eine Katze FIP?

FIP entsteht durch eine Mutation des harmlosen "Felinen Coronavirus". Dieses Virus tragen fast alle Katzen in sich. FIP entsteht nur, wenn dieses Virus in der Katze selber zu einer krankheitsauslösenden Variante mutiert.

Die eigentlich tödliche Erkrankung entsteht durch eine Fehlreaktion des Immunsystems der Katze auf das mutierte Virus, das Immunsystem setzt zu einem für die Katze tödlichen Rundumschlag gegen diesen Virus an.